|
weitere Titel zum Thema:
Download:
Die Edition schließt chronologisch an die von Dieter Hägermann und Jaap G. Kruisheer unter Mitwirkung von Alfred Gawlik bearbeiteten Urkunden der Könige des Großen Interregnums Heinrich Raspe und Wilhelm von Holland an. In direktem Zusammenhang mit dem Römischen Königtum des Alfons von Kastilien stehen 75 Urkunden aus den Jahren 1255 bis 1281, die entweder von Alfons als Romanorum rex ausgestellt sind oder dessen Anspruch darauf zum Gegenstand haben. Dazu kommen 27 weitere Schriftstücke der Jahre 1259 bis 1274 von zumeist spanischer Provenienz, deren Bezug auf Angelegenheiten dieses Königtums – dem fecho del imperio – im Urkundentext ersichtlich ist. In der Gruppe der Königsdiplome sind 18 Stücke original überliefert; dazu kommen sechs originale Notariatsinstrumente, die den Beginn und die Begründung dieses in der Literatur unterschiedlich gewichteten Königtums der Jahre 1255 bis 1256 eindrucksvoll dokumentieren. Ist in den ersten Jahren nach seiner durch die Städte Pisa und Marseille betriebenen Erhebung zum Romanorum rex noch das Bemühen des Königs erkennbar, in die Geschicke dieses Imperiums einzugreifen, gewinnen in den Folgejahren Kontakte nach Genua und zum französischen König Ludwig IX. an Bedeutung. Die Verhandlungen mit dem Papsttum sind nur indirekt dokumentiert. Die Einleitung setzt sich mit diesem besonderen Königtum im Spiegel seiner Urkunden auseinander und widmet sich zum anderen den Kanzleigepflogenheiten, den nachweisbaren Notaren und Schreibern des Alfonso el Sabio als Römischer König. Ausführliche Register ermöglichen einen gezielten Zugriff auf die Urkunden.
|