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Niendorf, Mathias
Das Großfürstentum Litauen
Studien zur Nationsbildung in der Frühen Neuzeit (1569-1795)
series:
volume: 3
pages/dimensions: 329 Seiten
language: Deutsch
binding: Buch (Hardcover)
dimensions: 17,00 × 24,00 cm
publishing date: 16.08.2010
prices: 36,00 Eur[D] / 37,10 Eur[A]
ISBN: 978-3-447-06190-2
36,00 Eur

Das Großfürstentum Litauen ist in der westlichen Forschung bisher kaum beachtet worden. Dabei bildete es einen eigenen, mit Polen verbundenen Reichsverband, der durch mehrsprachige, multikonfessionelle und multikulturelle Milieus gekennzeichnet war. Als Folge sprachlicher, nationaler und konfessioneller Angleichungsprozesse erfuhren jene Verhältnisse zwischen 1500 und 1795 einen tiefgreifenden Wandel. Litauen bietet damit ein faszinierendes Beispiel für die vergleichende Analyse von frühmodernen Imperien. Mathias Niendorf verarbeitet souverän die nur schwer zugänglichen Arbeiten in u. a. litauischer, weißrussischer, polnischer und russischer Sprache. Berücksichtigt werden auch religiös-ethnische Minderheiten wie Juden, Tataren und Karaimen. Schwerpunkte liegen auf den protonationalen Diskursen, der trennenden und integrierenden Rolle von Sprache und nicht zuletzt auf der Bedeutung des Religiösen im Spannungsfeld von orthodoxer, katholischer, unierter und protestantischer Konfession. Ein besonderes Interesse gilt dabei Marien- und Heiligenkulten; in territorialer Hinsicht liegt ein Fokus auf Žemaiten (Niederlitauen). Die erste Auflage fand im In- und Ausland ein breites, positives Echo in Fachwelt und Medien und ist 2007 mit dem Preis des renommierten Warschauer „Przegla˛ d Wschodni“ (Ost-Umschau) ausgezeichnet worden. Eine polnische und litauische Übersetzung befinden sich in Vorbereitung.

„Mathias Niendorf haben wir eine wertvolle und in hohem Grad aufschlussreiche Arbeit zu verdanken, die zu weiteren Diskussionen, Analysen und Ergebnissen führen dürfte. [.] Man kann den Autor somit nur beglückwünschen, auf unbekannte Seiten der Geschichte des Großfürstentums Litauen ein Licht geworfen zu haben.“ (Darius Baronas in den Forschungen zur Baltischen Geschichte 3/2008).

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