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Die Handschriften der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena / Die mittelalterlichen lateinischen Handschriften der Electoralis-Gruppe
contributor(s): Erläuternder Text von Tönnies, Bernhard;
series:
volume: Band 1
pages/dimensions: 392 Seiten, 34 Abb.
language: Deutsch
binding: Buch (Hardcover)
dimensions: 28,50 × 20,00 cm
edition: 1. Auflage
publishing date: 01.01.2002
prices: 90,00 Eur[D] / 92,60 Eur[A]
ISBN: 978-3-447-04534-6
90,00 Eur

Der Katalog beschreibt hundert mittelalterliche lateinische Handschriften aus der zu Beginn des 16. Jahrhunderts gegründeten Kurfürstlichen Bibliothek in Wittenberg, der sogenannten Bibliotheca Electoralis. Diese gelangte 1547 nach der von Kurfürst Johann Friedrich I. gegen Kaiser Karl V. verlorenen Schlacht bei Mühlberg an der Elbe zunächst nach Weimar, anschließend 1549 nach Jena und bildete dort den Grundstock der sich allmählich entwi-ckelnden Universitätsbibliothek. Bisher lag für diesen Bestand nur ein gedruckter Katalog aus dem Jahr 1746 vor. Inhaltlich ist es ein Mischbestand, bei dem die Theologie mit 63 Handschriften den größten Anteil stellt, gefolgt von den Juridica (14). Herausragende Stücke sind das Fest-Evangelistar und das Fest-Epistolar Friedrichs des Weisen von 1507 (Ms.El.f. 1 und 2) sowie das um 1000 in Quedlinburg entstandene Evangeliar mit Elfenbeintafeln (Ms.El.f. 3). Besondere Hervorhebung verdienen außerdem wegen ihrer teilweise sehr selten überlieferten Texte fünf alchimistische und acht astronomisch-astrologische Handschriften, letztere aus dem Besitz des 1536 gestorbenen Wittenberger Mathematikprofessors Johann Volmar aus Villingen. Als weitere Vorbesitzer sind die im Zuge der Reformation aufgelösten sächsischen und thüringischen Klöster zu nennen, insbesondere das Prämonstratenserkloster Mildenfurth bei Weida (27) und das Zisterzienserkloster Grünhain im Westerzgebirge (10). Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, sind die Handschriften zwischen dem 13. und dem Beginn des 16. Jahrhunderts entstanden.

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