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Mick, Christoph
Kriegserfahrungen in einer multiethnischen Stadt
Lemberg 1914-1947
Reihe:
Bandnummer: 22
Umfang/Format: X, 632 Seiten
Sprache: Deutsch
Ausstattung: Buch (Hardcover)
Abmessungen: 17,00 × 24,00 cm
Erscheinungsdatum: 03.01.2011
Preise: 82,00 Eur[D] / 84,30 Eur[A]
ISBN: 978-3-447-06193-3
82,00 Eur

Die heute ukrainische Stadt Lemberg steht im Mittelpunkt von Christoph Micks Untersuchung zum Zusammenhang von Krieg, Nationsbildung und der Brutalisierung ethnischer Konflikte im Osteuropa des 20. Jahrhunderts. Lemberg war lange das Zentrum der ukrainischen Nationalbewegung, polnisches „Piemont“ und Wohnort einer der größten jüdischen Gemeinden Osteuropas, in Lemberg konzentrierte sich das ökonomische, politische und kulturelle Geschehen. Zwischen 1914 und 1944 erlebte Lemberg sieben Herrschaftswechsel; deutsche, russische und sowjetische Bomben fielen auf die Stadt. Russische, österreichische, westukrainische, polnische, deutsche und sowjetische Truppen hielten sie besetzt. Wie haben zwei Weltkriege und sieben wechselnde Regimes das Zusammenleben von Polen, Ukrainern und Juden beeinflusst? In welchem Verhältnis stehen Kriegserfahrungen und Gedächtniskultur zueinander? Micks Studie beschäftigt sich mit ethnischen und nationalen Konflikten, mit erfolgreichen und gescheiterten Staatsbildungsversuchen, „ethnischen Säuberungen“, national motiviertem Massenmord und nationalsozialistischem Völkermord. Sie liefert einen unverzichtbaren Beitrag zur Geschichte Osteuropas in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts.

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