We use cookies to ensure that we give you the best experience on our website. By using Harrassowitz-Verlag.de you accept our cookies. Please find further Informations in our Privacy Policy Statement
 
 
 
Kirchberger, Ulrike
Konversion zur Moderne?
Die britische Indianermission in der atlantischen Welt des 18. Jahrhunderts
series:
volume: 13
pages/dimensions: 344 Seiten
language: Deutsch
binding: E-Book (PDF)
dimensions: 17,00 × 24,00 cm
edition: 1. Auflage
publishing date: 08.01.2008
prices: 56,00 Eur[D] / 57,60 Eur[A]
ISBN: 978-3-447-05721-9
978-3-447-05721-9
Printed Version
56,00 Eur
978-3-447-19053-4
E-Book (pdf)
56,00 Eur
Please note: With adding digital Products to your cart
the payment will be handled via PayPal.
The download will be provided after the payment is confirmed.

Nur noch als E-Book erhältlich (PDF-Format) / Only available as an E-Book (PDF file).

Die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts wird gemeinhin als Phase des Übergangs von der Frühen Neuzeit in die Moderne betrachtet. In dieser Zeit waren drei britische Missionsgesellschaften bei den nordamerikanischen Indianern tätig: die nonkonformistische „New England Company“, die anglikanische „Society for the Propagation of the Gospel in Foreign Parts“ und die presbyterianische „Society in Scotland for Propagating Christian Knowledge“. Es werden die atlantischen Organisationsstrukturen dieser drei Gesellschaften untersucht, um darauf aufbauend zu analysieren, was zwischen den Zentren im Mutterland und den kolonialen Filialinstanzen an missionsstrategischem Gedankengut und an Wahrnehmungsmustern über die Indianer ausgetauscht wurde. Es zeigt sich, dass diejenigen Faktoren, die man mit dem vermeintlichen Epochenwandel in das Zeitalter der Moderne in Verbindung bringt, wie zum Beispiel die Formation ethnischer und nationaler Identitäten, die europäische Beurteilung überseeischer Völker nach den Kriterien des biologischen Rassismus, die Verdichtung wissenschaftlicher Kenntnis über die außereuropäische Welt oder auch ein Umbruch in der Missionstheologie am Ende des 18. Jahrhunderts, kaum in die atlantische Kommunikation der drei Gesellschaften Eingang fanden. Es wurde weitgehend an den althergebrachten Denkschemata festgehalten. Auch in organisatorischer Hinsicht war die Entwicklung von Kontinuitäten geprägt, die weit ins 19. Jahrhundert reichten. Die Geschichte dieser von der Forschung bislang kaum beachteten Missionsgesellschaften relativiert das Paradigma vom Epochenbruch am Ende des 18. Jahrhunderts.

Loading...
×