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Jahrbuch Polen. Jahrbuch des Deutschen Polen-Instituts Darmstadt
Schwerpunkt Jugend
Herausgeber: Deutsches Polen-Institut Darmstadt
Zeitschrift:
Reihe:
Bandnummer: 19 (2008)
Umfang/Format: 224 Seiten
Sprache: Deutsch
Ausstattung: Buch (Paperback)
Abmessungen: 17,00 × 24,00 cm
Gewicht: 550g
Edition: 1. Auflage
Erscheinungsdatum: 04.01.2008
Preise: 11,80 Eur[D] / 12,20 Eur[A]
ISBN: 978-3-447-05740-0
11,80 Eur

'Man ist also vielleicht ratlos, aber nicht apolitisch. Am deutlichsten wurde das in den letzten Jahren in der Debatte um die sogenannte 'Generacja Nic' (Generation Nichts). Angestoßen wurde sie im Herbst 2002 von Kuba Wandachowicz, dem Sänger der Punkband Cool Kids of Death. In einem Artikel in der GAZETA WYBORCZA machte er dem Ärger seiner Generation Luft. Sie stehe gut ausgebildet in den Startlöchern, fi nde aber keinen Platz in der Gesellschaft, will heißen: keine Arbeitsplätze. Denn die hätten inzwischen längst die Vierzigjährigen (wie sie in den Romanen von Krzysztof Varga zu finden sind) besetzt, welche die Gewinner des großen Stühlerückens nach 1989 gewesen waren. Damit war das Schlagwort für ein Massenphänomen gefunden.'
(Rainer Mende)

'Statt darauf hinzuweisen, dass die jungen Polen eine sehr heterogene Gruppe sind und statt über die positiven und negativen Folgen dieser Heterogenität nachzudenken, erleben wir immer wieder Versuche, eine Identität auf dem alten, bewährten Fundament aufzubauen: Dem betrogenen, verlorenen und im Kampf gegen den Kapitalismus zerschmetterten 'wir' steht ein 'sie' gegenüber, Unterdrücker, Tyrannen, Betrüger, Leute, von denen man nicht weiß, warum sie gewonnen haben. Eine solch extrem vereinfachte Sicht vom neuen Polen widerstrebt mir immer mehr.'
(Michał Olszewski)

'Bisweilen trifft man auf die Bezeichnung 'Generation JP2' für die polnische Jugend. Der Begriff fand in Polen in Zusammenhang mit dem Tod Johannes Pauls II. und der anschließenden Zeit der Trauer überall in den Medien Verbreitung. Er diente dazu, das ungewöhnliche Phänomen einer allgemeinen, emotionalen und geistigen Bewegung auszudrücken, deren Zeugen wir im April 2005 wurden und die ganz besonders von jungen Menschen gelebt wurde.'
(Zbigniew Nosowski)

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