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Walter Fuchs (1902–1979) war einer der profiliertesten deutschen Sinologen, der dank seiner langen Tätigkeit in China und der Mandschurei auch über hervorragende Kenntnisse des Japanischen und des Mandschu verfügte.
Die im dritten und letzten Teil der Fuchs gewidmeten Gesamtdarstellung veröffentlichten Briefwechsel zeichnen nicht nur sein Leben und seine Arbeit in den Jahren 1958–1979 nach, sondern belegen auch, dass Fuchs in sehr starkem Maße an der Entwicklung der ostasiatischen Studien in Deutschland beteiligt war; dabei ist besonders seine Rolle bei der Betreuung der Zeitschrift Oriens extremus zu erwähnen, die federführend von seinem Freund, Kollegen und Korrespondenzpartner Wolfgang Franke (1912–2007) herausgegeben wurde. Die Briefe an Martin Gimm (geb. 1930), Fuchs’ Schüler und Nachfolger auf dem Kölner Lehrstuhl, geben Einblicke in sein Leben auf seinem Sommersitz in Brixen und zeigen ihn als Anreger und Ermutiger. Zugleich verweisen sie auf seine laufenden Arbeiten, auf Reisen und Kontakte. Ein zusätzlicher Dokumententeil belegt Fuchs’ ursprüngliche Berufung auf den neu errichteten Münchener Lehrstuhl und das Auswahlverfahren für die Nachfolge von Erich Haenisch (1880–1966). Der Band ist durchweg annotiert; chinesische Zeichen sowie Transkriptionen sind beigefügt. Ein Namenregister erleichtert den Zugang. |