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Auf der Grundlage von Originaldokumenten und literarischen Quellen wird das Rechtsgeschäft des „Terminkaufs“ (arab. salam) im Ägypten des 8. bis 14. Jahrhunderts untersucht. Ein Terminkauf besteht nach islamischem Recht, wenn eine Zahlung für später zu liefernde Sachen und Produkte, die zum Zeitpunkt des Vertrags noch nicht vorhanden sind, geleistet wird. Gegenstand des Terminkaufs waren neben Artefakten vor allem landwirtschaftliche Produkte. In juristischer Hinsicht steht die Frage im Mittelpunkt, inwieweit sich die aus den Originaldokumenten erschließbare Praxis bei den wesentlichen Vertragsbedingungen mit dem Befund in den Notariatshandbüchern deckt. Wirtschaftsgeschichtliche Fragestellungen betreffen die Monate der Vertragsabschlüsse, Termine, Erntezeiten und Fristen sowie spezielle Hohlmaße und Gewichte. Sozialgeschichtlich wird die ethnische und religiöse Identität der Kontrahenten in ihrer sowohl kontrahentenspezifischen wie regionalen Differenzierung untersucht. Die Edition von drei Originaldokumenten beschließt die Arbeit.
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