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Johanna Weirichs Studie bietet neue Perspektiven auf die Forschung zur Dalit-Bewegung, wobei erstmals eine Untersuchung zur Dalit-Identität in der Heilsarmee vorliegt. Auf Grundlage von ethnografischen Daten, die im südindischen Kanyakumari-Distrikt gesammelt wurden, setzt die Autorin beim Selbstverständnis der erforschten Gruppe an und problematisiert essentialistische Bestimmungen von „Dalit“. Untersucht wird die Positionierung einer Reformbewegung aus der Heilsarmee-Laienschaft als Dalit-Bewegung, darüber hinaus wird diese Bewegung in Debatten um globale Heilsarmee-Identität und um christliches Selbstverständnis in Indien kontextualisiert.
Leitendes Interesse dabei war es, herauszufinden, aus welchen Gründen und mit welcher Motivation sich eine Gruppe, die sich als innerkirchliche Reformbewegung versteht, der Öffentlichkeit als Dalit-Bewegung präsentiert und von ihr auch als solche wahrgenommen wird. Es wird nach Schnittstellen zwischen religiösen und politischen Debatten gefragt. Die Studie richtet sich an Interessierte aus der Religionswissenschaft, der Theologie und den Südasienstudien. Sie ist relevant für Forschungen zur Dalit-Bewegung, zur Heilsarmee sowie zum indischen und weltweiten Christentum. |