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Das ptolemäisch-römische Ägypten bietet eine hervorragende Möglichkeit, das Zusammenleben heterogener Kulturen innerhalb eines Herrschaftsgebiets in seinen verschiedensten Facetten zu erforschen. Die zahlreichen schriftlichen Hinterlassenschaften auf Papyri und Ostraka in unterschiedlichen Sprachen und Schriften, die in dem trockenen Klima Ägyptens erhalten geblieben sind, ermöglichen Fallstudien, die sich für diese Epoche in anderen Regionen nur schwer realisieren lassen. Für die altertumswissenschaftliche Forschung in ihren verschiedensten Fachperspektiven ist so das Fayyûm von besonderer Bedeutung.
Seit 2003 treffen sich Forscherinnen und Forscher aus unterschiedlichen Disziplinen, um die neuesten Ergebnisse ihrer Untersuchungen zum Fayyûm vorzustellen. In dem von Carolin Arlt und Martin Andreas Stadler herausgegebenen Band werden die Vorträge der vierten Fayyûmtagung im Mai 2011 im Kloster Bronnbach präsentiert. Ägyptologen, Papyrologen, Althistoriker und Feldarchäologen untersuchen exemplarisch die Lebenswirklichkeit der Bevölkerung Ägyptens unter ptolemäischer und römischer Herrschaft. Der Fokus ihrer Studien liegt dabei auf den Themen Leben, Ökonomie, Religiosität und den Bemühungen um Abgrenzung, Selbstbehauptung oder Kooperation zwischen Ägyptern und ptolemäischer Zentralregierung bzw. römischer Provinzverwaltung. |