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Im spätkaiserlichen China wurde westliches Wissen verschiedenster Art in nie da gewesenem Umfang präsentiert und konnte in der Folge die Entwicklung und die Modernisierung des Landes mit beeinflussen. Die Rezeption westlichen Wissens in der Umbruchszeit ist Gegenstand dieser Untersuchung.
Der erste Teil widmet sich importierten Ideen und Begriffen; den zweiten bildet eine kommentierte Bibliografie. Zunächst geht es vor allem um Reaktionsbildungen auf den zunehmenden kulturellen Einfluss aus dem Westen, aber auch um ein Verständnis des Bemühens um Anpassung an neue Erfordernisse. Hier werden einige wichtige neu geprägte Begriffe des modernen Chinesisch untersucht. Die einzelnen Beiträge beleuchten die geistige Auseinandersetzung mit dem Westen vor 1900, tangieren nicht selten auch die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts und verfolgen gar eine geistige Entwicklung und deren Auswirkungen bis heute. Die gewonnenen Erkenntnisse sind in hohem Maße der historischen Semantik geschuldet. Die kommentierte Bibliografie enthält über 70 Artikel zu verschiedenen im spätkaiserlichen China übersetzten Büchern, die einem chinesischen Publikum westliches Wissen präsentierten, jedoch auch zu solchen Büchern über den Westen, die damals auf der Basis der Lektüre westlicher Schriften entstanden und veröffentlicht wurden. Bücher zu Themen der Staats- und Kulturwissenschaften sowie einführende Darstellungen der Landeskunde, Geografie, Geschichte und Politik des westlichen Auslands bilden den Schwerpunkt dieser Bibliografie. |