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Jascha Nemtsovs Monographie behandelt den Zionismus als eine Idee, die seit Ende des 19. Jahrhunderts alle Sphären jüdischen Lebens und jüdischer Kultur erfasste und im Mittelpunkt der „Jüdischen Renaissance“ (Martin Buber) stand. Diese komplexe Erneuerung des Judentums, die unter dem Zeichen eines neuen nationalen Selbstbewusstseins stattfand, beeinflusste auch die Entwicklung verschiedener Bereiche jüdischer Musik. Nemtsovs Untersuchung besteht zu einem beträchtlichen Teil aus Analysen von Werken jüdischer Kunstmusik, Folklore, Populärmusik und Theatermusik, die in einen breiten historischen und kulturellen Kontext eingebettet sind. Somit thematisiert der Autor ein bislang vollständig vernachlässigtes Gebiet der Musikgeschichtsschreibung in einem weit gesteckten geographischen Rahmen (mit den Schwerpunkten Mitteleuropa, Palästina/Israel und Nordamerika) und einer Zeitspanne von ca. 1880 bis in die 1950er Jahre.
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