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Die archäologischen Untersuchungen an der Basilica Julia auf dem Forum Romanum in Rom erbrachten neue Erkenntnisse über die Bau- und Nutzungsgeschichte, die Rekonstruktion, die Funktion und die Bedeutung des monumentalen Bauwerks, die nun in den Sonderschriften 27 des Deutschen Archäologischen Instituts Rom vorgelegt werden.
Aus der Analyse des architektonischen Befunds ließen sich acht Bauphasen ermitteln, die einen Zeitraum von 500 v.Chr. bis in die Spätantike umspannen. Dabei lassen sich fünf Hauptphasen und drei kleinere Umbauten identifizieren. In cäsarischer Zeit errichtete man einen Neubau in Form einer dreigeschossigen Pfeilerbasilika, die im Innern über fünf Schiffe verfügte. Die Basilica Julia fungierte bis in das späte 7. Jahrhundert hinein wie die ihr gegenüberliegende Basilica Aemilia als Finanz-, Gerichts- und Versammlungsgebäude. Dank ihrer Kombination aus Nutz- und Luxusstrukturen wurden beide Basiliken zu verbindlichen Leitbildern in der römischen Welt. |