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Ben Berressem untersucht in seiner Studie dieses Phänomen auf der Grundlage archäologischer Quellen, wobei die Baudenkmäler (Tempel, Badeanlagen, Spielstätten etc.) und Porträts (Statuen, Büsten, Münzbildnisse etc.) der römischen Kaiser als visuelle Medien der politischen Kommunikation im Mittelpunkt der Betrachtung stehen. Berressem gelingt es, ein umfassendes Bild der kaiserlichen Selbstdarstellung im fortgeschrittenen 3. Jahhundert zu skizzieren und geläufige Klischeevorstellungen des „Soldatenkaisertums“ zu hinterfragen. Im interdisziplinären Ansatz zwischen Geschichtswissenschaft und Archäologie werden dabei bislang kaum erforschte Entwicklungslinien sichtbar, welche den Transformationsprozess des Römischen Reiches am Übergang zur Spätantike prägten. |