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2022 war das Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg Gastgeber eines internationalen Symposiums zu Giambattista Tiepolo. Der heuristische Ausgangspunkt war eine charakteristische Widersprüchlichkeit: Einerseits scheint der Venezianer die Illusionskunst seiner Vorgänger fortzuführen und zu steigern, andererseits irritiert seine oft verrätselte Formensprache noch heute. Frühere Typisierungen als Maler des Spätbarocks oder Vertreter des Rokoko werden in jüngerer Zeit zunehmend in Frage gestellt und Tiepolos fundamentale Ambivalenz wird als modernes Phänomen gewürdigt.
Der von Damian Dombrowski und Aylin Uluçam herausgegebene Tagungsband versammelt 20 Essays, die überwiegend auf den Vorträgen des Symposiums basieren, ergänzt durch zusätzliche Beiträge, um einen möglichst breiten Querschnitt der aktuellen Tiepolo-Forschung zu bieten. Einen Schwerpunkt bilden die Würzburger Fresken; daneben werden die Themenkreise „Leben und Nachleben“, „Zeichnung und Druckgrafik“, „Tiepolos Erfindung“ und „Künstler des Umbruchs“ behandelt. |