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Die Geschichtswissenschaft diskutiert seit Jahren intensiv über die Genese, Formen und Folgen weltweiter Verflechtungen und Austauschprozesse. Die Forschungen und Debatten auf dem Feld der Globalgeschichte knüpfen an etablierte Traditionen der außereuropäischen Geschichte, der Geschichte der europäischen Expansion sowie der Geschichte einzelner Weltregionen an, führen jedoch konzeptionell und methodisch über diese hinaus. Dem Wandel des wissenschaftlichen Diskurses trägt die vormalige „Gesellschaft für Überseegeschichte“ durch ihre Umbenennung in „Gesellschaft für Globalgeschichte“ Rechnung. Im Zuge der konzeptionellen und methodischen Neuausrichtung der Gesellschaft wurde das Periodikum „Globalgeschichte / Global History“ konzipiert, das in der Nachfolge des „Jahrbuchs für Europäische Überseegeschichte“ (2001–2022) steht. „Globalgeschichte / Global History“ bietet ein Forum für wissenschaftliche Aufsätze, Debattenbeiträge sowie Literaturberichte in deutscher und englischer Sprache, die Aspekte dieses ebenso vielfältigen wie dynamischen Forschungsfelds beleuchten.
Aus dem Inhalt (insgesamt 8 Beiträge): Guillermo Wilde, Global Ethnohistory? Indigenous Agency in the Imperial Fluxes of Colonial Latin America Manuel Bastias Saavedra & Camilla de Freitas Macedo , Beyond Property: Law and Land in the Iberian World (1510–1850). A Research Agenda Constanze Weiske, German Participation in Dutch Atlantic Slavery: Plantation Owners in Suriname, 1695–1863 Rebekka von Mallinckrodt, Alphonse Tarangai or The Great Fury: Race Making from Below and Forms of Resistance by People of Color in Early Nineteenth-Century Germany |