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Der Band eröffnet die Ausgabe von Texten der tuwinischen
Volksdichtung, die von der Autorin zwischen 1966 und 1985 im äußersten Westen der Mongolei unter den Tuwinern des Cengel-sum im Aimak Bajan-Ölgij gesammelt wurden. Er enthält die verschiedenen im Alltag gebräuchlicher Arten kleiner poetischer Texte, teils rituellen Charakters wie Lobpreise (11), Anrufungen (14), Segenssprüche (54), Flüche und Schwüre (8), außerdem Lieder (112), Sprichwörter (429), Rätsel (313), Triaden (4), Schnellsprechverse (4) u. a. Der Hauptteil (S. 41-259) besteht aus den tuwinischen Texten mit Übersetzungen, gegebenenfalls ergänzt durch Verweise auf Varianten und durch Kommentare zu Wörtern, Sachverhalten oder zur Funktion des Textes. Der Band wird abgeschlossen durch 2 Register (Gewährspersonen, geographische Namen), ein Literatur- und Abkürzungsverzeichnis und eine Kartenskizze. Das Textmaterial ist auch für Linguisten von Interesse, da es aus der Zeit vor Einführung des Tuwinisch-Unterrichts anhand von standardsprachlichem Lehrmaterial stammt und weil seine Sprache manche altertümliche Züge aufweist |