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deutsche Version
 
 
 
Hartung, Ulrich
Umm el-Qaab III. Die Grubengräber des prädynastischen Friedhofs U in Abydos (Umm el-Qaab)
Mit Beiträgen von Margret Fischer, Thomas Hikade, Veerle Linseele & Joris Peters und Albert Zink. Teil 1: Text. Teil 2: Katalog
series:
volume: 93
pages/dimensions: IV, 384 Seiten, Teil 1: Text, 384 Seiten, 405 Abb., 3 Karten, 39 Tabellen
Teil 2: Katalog, 435 Seite
language: Deutsch
binding: Buch (Hardcover)
dimensions: 25,00 × 35,00 cm
publishing date: 22.01.2025
prices: ca. 228,00 Eur[D] / 234,40 Eur[A]
ISBN: 978-3-447-12149-1
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Der Friedhof U in Abydos/Umm el-Qaab ist eines der ältesten prädynastischen Gräberfelder Ägyptens und wurde während der Arbeiten des DAI Kairo von 1985 bis 2001 vollständig ausgegraben. Die Belegung begann im frühen Naqada I (frühes 4. Jtsd. v.Chr.) und wurde zunächst kontinuierlich fortgesetzt. Nach einer Belegungslücke während Naqada IIC wurde der Friedhof erst in Naqada IID wieder benutzt und war bis zum Ende der Belegung der Elite vorbehalten. Die spätesten Gräber datieren in Naqada III und bilden den Übergang zu den Königsgräbern der 1. Dynastie. Besonders zu erwähnen ist Grab U-j, aus dem die bislang ältesten Schriftbelege Ägyptens stammen (Naqada IIIA1).
Obwohl Teile des Friedhofs bereits Ende des 19. Jahrhunderts durch E. Amélineau und 1911 ein zweites Mal durch T.E. Peet untersucht wurden und trotz ausgiebiger antiker und subrezenter Plünderungen, geben die erhaltenen Inventarreste eine Fülle von Hinweisen auf die ehemalige Ausstattung der Gräber und deren Entwicklung im Laufe der Zeit . Während die frühen Keramikfunde durch R. Hartmann publiziert wurden (AV 98), werden in Umm el-Qaab III die über 600 Grubengräber beschrieben und mit ihren erhaltenen Inventarresten im Detail in Zeichnungen und Fotografien vorgestellt. Zu den Funden gehören nicht nur Fragmente von außergewöhnlichen Elfenbeinschnitzereien, sondern auch Siegelabrollungen und Nachbildungen verschiedenster vegetabilischer und zoomorpher Objekte aus ungebranntem Ton, wie sie aus anderen prädynastischen Friedhöfen bislang nicht bekannt sind. Damit werfen die Befunde aus dem Friedhof U ein Schlaglicht auf die gesellschaftlichen und sozio-ökonomischen Entwicklungen im Ägypten des 4. Jahrtausends v.Chr.

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