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Im Rahmen seiner Beschäftigung mit den in Europa gebräuchlichen arabischen Sternnamen hat Paul Kunitzsch eine Bestandsaufnahme derselben gemacht. Er hat die 329 ermittelbaren Namen anhand der arabischen philologisch-lexikografischen Spezialliteratur eingehend untersucht und dabei herausgefunden, dass es sich nur bei etwa einem Sechstel um echte, alte Sternnamen im eigentlichen Sinn handelt. Die große Menge der übrigen Bezeichnungen ist ein Konglomerat von individuellen Namensschöpfungen einzelner, meist unbekannter Dichter. Philologen integrierten diese Schöpfungen einst gleichgestellt mit den echten, eigentlichen Namen in ihre Sammlungen, und aus diesen entnahm der Astronom Sufi um 964 die vielen, meist rein poetischen Benennungen und fügte sie nach dem Versuch, sie astronomisch-exakt zu identifizieren, in sein Fixsternbuch ein. Erst dadurch kamen die vielen Namen in wirklichen Gebrauch und führten letztlich zu dem Ruf der Araber, ein besonders sternnamenreiches Volk zu sein. Ein vollständiges Verzeichnis der 329 untersuchten Namen ist der Studie beigefügt.
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