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Utz Tremp, Kathrin
Von der Häresie zur Hexerei
"Wirkliche" und imaginäre Sekten im Spätmittelalter
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volume: | 59 |
pages/dimensions: | XXX, 703 Seiten, sowie 1 Abbildung |
language: | Deutsch |
binding: | Buch (Hardcover) |
dimensions: | 14,80 × 21,00 cm |
weight: | 1140g |
edition: | 1. Auflage |
publishing date: | 12.01.2008 |
prices: | 115,00 Eur[D] / 118,30 Eur[A] |
ISBN: | 978-3-447-17233-2 |
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Das vorliegende Buch stellt die Hexenverfolgungen, die im 15. Jahrhundert in der Dauphiné und in der heutigen Westschweiz eingesetzt haben, in eine Reihe mit den Verfolgungen wegen Häresie, Katharismus und Waldensertum, die im 13. Jahrhundert in Südfrankreich begonnen hatten. Es will zeigen, dass die imaginäre Hexensekte viel stärker in der Tradition der „wirklichen“ häretischen Sekten steht, als man dies seit Joseph Hansen zu Beginn des 20. Jahrhunderts gemeinhin annahm. Im ersten Teil enthält das Buch eine Geschichte der spätmittelalterlichen Sekten der Katharer und Waldenser unter dem Fluchtpunkt der späteren Hexenverfolgungen, was mit sich bringt, dass das Gewicht auf jene Stellen gelegt wird, wo es zu folgenschweren Verwechslungen kam, so Ende des 14. Jahrhunderts im Piemont zwischen Waldensern und Katharern und in der Mark Brandenburg zwischen Waldensern und Luziferianern. Im zweiten Teil wird eine Reihe von imaginären Sekten behandelt, nämlich die Luziferianer, die Sekte vom Freien Geist und schließlich die Hexensekte (in ihrer mittelalterlichen Gestalt), die eben nicht die erste imaginäre Sekte war. Zu einem mehr oder weniger nahtlosen Übergang von Häresie- und Hexenverfolgungen kam es dort, wo die Häresieverfolgungen ständige Inquisitionen hatten entstehen lassen, die sich nach der Verfolgungen von „wirklichen“ Häretikern derjenigen von imaginären zuwandten: im Piemont, in der Dauphiné und insbesondere in der Westschweiz.
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