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Die Arbeit behandelt ein sehr spezielles Gebiet der Kodikologie, die Ergebnisse zeigen jedoch, wie wichtig die Untersuchung der Einbandtechnik und ihrer verschiedenen Ausprägungen für die Bestimmung der Werkstattzugehörigkeit und Datierung frühmittelalterlicher Handschriften sein kann.
An dem räumlich und zeitlich geschlossenen Fundus mittelalterlicher Handschriften des 8. bis 10. Jahrhunderts aus dem südostdeutschen Kloster Freising entwickelt das Werk differenzierte Methoden zur Analyse des Buchbindevorgangs anhand des „Vorsatzes“, der als Gelenkstelle zwischen Buchblock und Einband technische und ästhetische Funktionen übernimmt. Die Arbeit liefert eine neue methodische Grundlage nicht nur für die Datierung und Lokalisierung frühmittelalterlicher Handschriften sondern auch für die Restaurierung solcher Einbände. |