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Als Besonderheiten der alten Religionen des Ostmittelmeerraumes gelten heilige Städte, in denen die Oberpriester der örtlichen Tempel die Macht ausübten. Die ältesten bekannten Kultzentren dieser Art befanden sich in Altanatolien. Die Grundlage zu ihrer Erforschung bilden die hethitischen Keilschrifturkunden aus dem zweiten Jahrtausend vor Christus. In seiner Monographie stellt der Autor die berühmteste ‘Stadt der Götter’ Altanatoliens – Arinna – dar. Die Lage von Arinna bleibt unbekannt, sicher ist jedoch, dass ihre Spuren nahe bei Hattuša, der hethitischen Hauptstadt, zu suchen sind. Arinna war eine heilige Stadt schon in vorhethitischer Zeit. Als das hethitische Reich entstand, wurde die örtliche Sonnengöttin zu seiner Hauptgöttin, was die Bedeutung des Zentrums und seines Kultes innerhalb der Religionen Altanatoliens deutlich macht. Die Stadttopographie wird versuchsweise skizziert, ihre Gottheiten, Tempel, die örtliche Priesterschaft und das übliche Tempelpersonal sowie weitere wichtige Gruppen von Stadtbewohnern werden beschrieben. Ein Kapitel ist den Aspekten des Kultes, u.a. den lokalen Festen, gewidmet.
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