We use cookies to ensure that we give you the best experience on our website. By using Harrassowitz-Verlag.de you accept our cookies. Please find further Informations in our Privacy Policy Statement
 
 
 
Nekroumi, Mohammed
Tugend und Gemeinwohl
Grundzüge hermeneutischen Denkens in der postklassischen koranischen Ethik am Beispiel der maqāṣi-Theorie von aš-Šāṭibī
series:
pages/dimensions: XVIII, 228 Seiten
language: Deutsch
binding: Buch (Paperback)
dimensions: 17,00 × 24,00 cm
weight: 475g
publishing date: 14.02.2018
prices: 54,00 Eur[D] / 55,60 Eur[A]
ISBN: 978-3-447-10958-1
978-3-447-10958-1
Printed Version
54,00 Eur
978-3-447-19725-0
E-Book (pdf)
54,00 Eur
Please note: With adding digital Products to your cart
the payment will be handled via PayPal.
The download will be provided after the payment is confirmed.

Die moderne Debatte um Bedeutung und Anliegen des Begriffs šarīʿa ging seit Beginn des 20. Jahrhundert mit der Frage nach Beständigkeit, Allgemeingültigkeit und Wandelbarkeit koranischer Moralnormativität einher. Während sich eine Vielzahl unsystematischer populärwissenschaftlicher Erklärungsansätze mit der vermeintlichen Krise islamischer Moralität beschäftigten, blieb der theologisch-akademische Diskurs zu den grundliegenden zeitgenössischen Fragen islamischer Ethik weitgehend unterentwickelt, mit der Begründung, er sei angesichts der Bildungsferne des muslimischen Empfängers nicht kommunikabel. Und bis heute findet man kaum Studien, die sich ideengeschichtlich und epistemologisch mit Blick auf die ganze Bedeutungstiefe islamisch-ethischer Begriffe und den Wandel des normativen Konzepts der šarīʿa in den unterschiedlichen Epochen der islamischen Geistesgeschichte befassen.
Ausgehend von einer erkenntnistheoretischen Auseinandersetzung mit der Ethiktheorie der sogenannten maqāṣid, die die Ziele der šarīʿa bzw. die Intentionen des Gesetzgebers zum Gegenstand hat, unternimmt Mohammed Nekroumi einen Rekonstruktionsversuch zur Verhältnisbestimmung zwischen islamischer Moralität und Ethikfragen der Moderne wie Gewissen, Freiheit, Verantwortlichkeit, Tugend oder Glückseligkeit. Im Mittelpunkt der theologisch-hermeneutischen Reflexion steht dabei das Werk des andalusischen Universalgelehrten Abū Isḥāq Ibrāhīm ibn Mūsā aš-Šāṭibī (gest. 790/1388), das die Blütezeit und die epistemologische Reife der islamischen theologischen Ethik kennzeichnet.

Loading...
×