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Ausgehend von einer erkenntnistheoretischen Auseinandersetzung mit der Ethiktheorie der sogenannten maqāṣid, die die Ziele der šarīʿa bzw. die Intentionen des Gesetzgebers zum Gegenstand hat, unternimmt Mohammed Nekroumi einen Rekonstruktionsversuch zur Verhältnisbestimmung zwischen islamischer Moralität und Ethikfragen der Moderne wie Gewissen, Freiheit, Verantwortlichkeit, Tugend oder Glückseligkeit. Im Mittelpunkt der theologisch-hermeneutischen Reflexion steht dabei das Werk des andalusischen Universalgelehrten Abū Isḥāq Ibrāhīm ibn Mūsā aš-Šāṭibī (gest. 790/1388), das die Blütezeit und die epistemologische Reife der islamischen theologischen Ethik kennzeichnet. |