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Die mittelasiatische turksprachige Literatur zeigt um die Wende zum 20. Jahrhundert eine deutliche Zäsur. Eine wachsende Zahl von Autoren dichtete in einer der gesprochenen Sprache des jeweiligen Ethnos nahekommenden Sprachform (Kasachisch, Kirgisisch, Usbekisch usw.). Sie verarbeiteten auch nicht die Erfahrungen der turksprachigen Diwanliteratur, sondern die der Volksliteratur und der erstmals wahrgenommenen europäischen Genres.
Das Werk befasst sich mit den Erneuerungsbestrebungen und Experimenten usbekischer Autoren. Untersucht werden Theaterstücke, die die Komik des mittelasiatischen Volksschauspiels nutzen, Erzählungen, in denen Motive der Nasreddinanekdoten ihren Niederschlag finden, und Romane, die von Märchen inspiriert sind. Analysiert werden u.a. Werke von Abdurrauf Fitrat, Culpan und Abdulla Qadiri. |