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In der historisch-anthropologisch angelegten Studie von Dmytro Myeshkov wird das Alltagsleben der Deutschen in den südlichen und südwestlichen Randgebieten des Russischen Reichs in seiner Verflechtung mit anderen Bevölkerungsgruppen auf der Grundlage von Gerichts- und Polizeiakten rekonstruiert. Anhand der aus mehreren regionalen Archiven der Ukraine und der Republik Moldova stammenden Quellen beschreibt Myeshkov die Deutschen als eine heterogene Gruppe und schenkt insbesondere den „unmündigen“ ländlichen wie städtischen Unterschichten besondere Aufmerksamkeit. Im Anhang des Buches befinden sich eine ausführliche Darstellung der ausgewählten Fallbeispiele sowie Auszüge aus der russischen Kriminalitätsstatistik. |