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Die materialreiche Untersuchung gibt anhand von sieben größeren Bibliotheken einen Einblick in die Buchkultur der Nürnberger Oberschicht zwischen dem ausgehenden Mittelalter und dem Ende der reichsstädtischen Zeit. Zum Vergleich ausgewählt wurden aus dem 16. Jahrhundert die Büchersammlung der beiden Patrizier Hieronymus Paumgartner Vater und Sohn, aus dem 17.
Jahrhundert die Bibliotheken zweier Gelehrter, des aus Thüringen stammenden Theologen Johann Michael Dilherr und des weitgereisten Philologen und Professors Christoph Arnold sowie aus dem 18. Jahrhundert die Rara-Sammlung des Theologen Adam Rudolph Solger und die kleinere, aber an Seltenheiten reiche Bibliothek des Waagamtmanns Christoph Gottlieb von Murr. Hinzu kommt die riesige Bibliothek der Patrizierfamilie Ebner von Eschenbach. In einem letzten Kapitel wird auf der Basis der an den Bibliotheken ablesbaren kulturellen Einflüsse aus verschiedenen Ländern und Regionen Europas ein Bild der frühneuzeitlichen Nürnberger Literaturlandschaft entworfen, das gegenüber der Bibliotheca Norica des Altdorfer Historikers Georg Andreas Will die europäische Dimension der städtischen Kultur stärker hervortreten lässt. Ein Verzeichnis Nürnberger und Altdorfer Verlags- und Antiquariatskataloge und ein Literaturverzeichnis sowie ein Register der Namen runden das Buch ab. |