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Beschrieben wird die Geschichte der griechischen Handschriften der ehemaligen Münchener Hofbibliothek von der Gründung durch Herzog Albrecht V. im Jahr 1558 bis 1803, d.h. bis zum Vorabend der Säkularisation. Dieser sogenannte alte, heute unter den Signaturen Codd. graec. Monac. 1-323 katalogisierte Bestand, setzt sich aus Codices verschiedener Provenienz zusammen:
- Handschriften aus der Sammlung Johann Albrecht Widmanstetters, erworben im Jahr 1558, - Handschriften aus der Bibliothek Johann Jakob Fuggers, 1571 in die Hofbibliothek eingegliedert, - Handschriften aus der Tübinger Kriegsbeute des Jahres 1635 und - Handschriften aus der Bibliothek des Florentiner Humanisten Petrus Victorius, die Kurfürst Karl Theodor in der zweiten Hälfte des 18. Jh. ankaufen konnte. Diesen Hauptbestand ergänzen Handschriften aus verschiedenen kleineren Sammlungen. Die jeweiligen Vorgängersammlungen werden soweit möglich rekonstruiert sowie der Erwerb der Manuskripte durch die Münchener Hofbibliothek und ihr weiteres Schicksal dort dokumentiert. |