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Der 3. Teilband setzt die Reihe der Handschriftenkataloge der ULB Düsseldorf mit Beschreibungen zu 94 Handschriften der Signaturengruppe C (Hagiographie, Liturgie, Gebet- und Andachtsbücher, Ordensschrifttum) fort. Der Entstehungszeitraum der Kodizes erstreckt sich vom 11. bis zum 16. Jahrhundert, wobei der Schwerpunkt im 15. Jahrhundert liegt. Die meisten Bände stammen aus niederrheinischen oder westfälischen Klöstern. Etwa ein Drittel der Handschriften befanden sich im Besitz der Kreuzherrenkonvente Düsseldorf und Marienfrede. Die quantitativ drittstärkste Provenienz stellt die Zisterzienserabtei Altenberg dar.
Auch wenn die meisten Entstehungsorte in Nordwestdeutschland zu lokalisieren sind, erstreckt sich das Provenienzgefüge der in diesem Band vorgestellten Kodizes vom westfälischen Kloster Kentrop bis nach St. Gallen in der Schweiz und vom nordöstlichen Frankreich bis nach Polen. Aus der zahlenmäßig deutlich überwiegenden lateinischen Überlieferung hebt sich der älteste, 1025 höchstwahrscheinlich im St. Galler Skriptorium hergestellte Kodex Ms. C 91 besonders heraus. Die Signaturengruppe C umfasst eine bedeutende Anzahl von Handschriften mit bemerkenswertem Buchschmuck, u.a. einige kunsthistorisch relevante Objekte mit Beispielen rheinischer Buchmalerei. Zahlreiche Handschriften des Düsseldorfer Bestandes, die ebenfalls publiziert werden, stehen mit der religiösen Bewegung der „Devotio moderna“ in Verbindung. Darunter finden sich mehrere volkssprachige Texte mit Herkunft aus dem Rhein-Maas-Gebiet. Das sprachliche Spektrum wird in diesem Katalogband durch mittelniederdeutsche, westmitteldeutsche und brabantische Texte erweitert. |