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Erschienen im Jahr 2004
Letzte ISBN: 978-3-941336-25-4 Die vorliegende Geschichte Zyperns beschreibt die Entwicklung Zyperns von 1878 bis 1949. Im ersten Teil geht der Autor der Frage nach, warum die Briten Zypern wollten und wie sie seinen Besitz auf dem Berliner Kongress gegen eine Art ‘Leasing-Gebühr’ erreichten. Nach einem Rückblick auf die spätosmanische Verwaltung der Insel werden im vierten Kapitel die Veränderungen beschrieben, die die Briten bis 1914 vornahmen. Beim Kriegseintritt des Osmanischen Reiches auf der Seite der Mittelmächte im Herbst 1914 annektierte London Zypern ganz einfach. Im Ersten Weltkrieg war die Insel ein Schacherobjekt zwischen Grossbritannien und Griechenland. Schon vor dem Ersten Weltkrieg versuchte Marineminister Churchill, Zypern gegen eine griechische Insel in der Adria zu tauschen, um zu einem strategischen Stützpunkt gegen die österreichisch-ungarische Marine in der Adria zu gewinnen. 1915 bot London Zypern der griechischen Regierung an, vorausgesetzt Griechenland trete sofort auf der Seite der Entente in den Krieg ein und unterstütze die hart bedrängten Serben. Die pro-deutsche Regierung unter König Konstantin lehnte dies jedoch ab. In zwei weiteren Kapiteln werden die Auswirkungen der Friedensverhandlungen von Paris und des griechisch-türkischen Krieges beschrieben. 1923 wurde Zypern schließlich Kronkolonie. Der Zeit zwischen 1923 und 1931 sind sechs Kapitel gewidmet. Im ersten wird die trostlose Situation Zyperns nach fast fünfzig Jahren britischer Herrschaft beschrieben. Die folgenden befassen sich mit den erfolgreichen Reformen von Gouverneur Storrs, die in der Katastrophe von 1931 (Oktovriana) endeten. Die anschließenden drei Kapitel beschäftigen sich mit den Folgen der Unruhen von 1931 und der sog. Palmerokratia, der diktatorischen Herrschaft bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. Der Zeit des Zweiten Weltkrieges sind zwei weitere Kapitel gewidmet; im ersten werden die militärischen Aspekte bis 1942 beschrieben und im zweiten die danach beginnenden vorsichtigen Reformen. Der Nachkriegszeit sind drei Kapitel gewidmet. Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der unmittelbaren Zeit nach dem Krieg 1945-1947 und zeigt welche frustrierenden Erfahrungen die Zyprioten machen mußten, die auf eine Besserung ihrer Lage als Belohnung für ihren Kriegseinsatz gehofft hatten. Der Verfassungsentwurf und die Consultative Assembly von 1948 sind das Thema des vorletzten Kapitels. Das Schlußkapitel analysiert die Entwicklung bis 1949. Die Darstellung ist breit angelegt und lässt keinen Aspekt der zypriotischen Geschichte unberücksichtigt. Sie bildet zugleich eine Zusammenfassung der internationalen Zypernforschung in griechischer, englischer, französischer und deutscher Sprache der letzten fünf Jahrzehnte. Inhalt Preface by George Iacovou, Minister for Foreign Affairs of Cyprus Vorwort * Erwerb und britisches Protektorat 1878-1913 o Die Orientkrise 1875-1878 o Zypern und der Berliner Kongreß 1878 o Die Gesellschaft Zyperns vor 1878 o Die britische Verwaltung bis zum Ersten Weltkrieg * Erster Weltkrieg - Nachkriegskrise - Kronkolonie 1914-1926 o Der Erste Weltkrieg o Die Friedenskonferenz von Paris 1919-20 o Zypern und die Kleinasiatische Katastrophe 1920-22 o Die Kronkolonie 1922-1926 * Reformen und die Oktovriana 1926-1931 o Ronald Storrs: Erste Reformen 1926-28 o Ronald Storrs: Fortsetzung der Reformen 1930 o Ronald Storrs: Der Krise entgegen 1931 o Ronald Storrs: Die Oktovriana * Die Palmerokratia 1931-1939 o Ronald Storrs: Die Folgen 1931-32 o Benevolent Autocracy 1932-34 o Britain’s Cinderella Colony 1934-39 * Der Zweite Weltkrieg 1939-1945 o Zypern 1939-1941: Invasionsängste o Zypern 1942-1945: Liberalisierungen * Betrogene Hoffnungen 1945-1949 o Zypern 1945-1947: Die große Enttäuschung o Die Consultative Assembly (Diaskeptiki) 1948 o Zypern 1948-1949: Soziale Unruhen o Bilanz der ersten 70 Jahre o Literaturverzeichnis o Abbildungsnachweis o Namensindex |