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Drei Felsreliefs zieren eine Felswand am Sirkeli Höyük, einem bronze- und eisenzeitlichen Fundort im Ebenen Kilikien. Sie tragen Darstellungen hethitischer Könige aus dem 13. Jahrhundert v.u.Z., deren am besten erhaltene Großkönig Muwattali II., Gegner des Pharao Ramses II., in der berühmten Schlacht von Qadeš zeigt. Dabei handelt es sich um das älteste bislang bekannte Felsrelief eines hethitischen Königs. Die Bildwerke waren Teil eines größeren, urbanen Kultensembles, zu dem ein monumentales Steingebäude und zwei in die Felsoberfläche eingetiefte Libationskuhlen gehörten. Möglicherweise diente die Anlage ursprünglich als Quellheiligtum, das zu einem späteren Zeitpunkt zu einer Kultstätte für hethitische Könige wurde.
Um den Befund zu dokumentieren und den durch menschliche Einwirkungen, Witterungseinflüsse und Temperaturschwankungen hervorgerufenen Zerstörungsprozess zu verstehen sowie Maßnahmen zum Erhalt der Anlage zu ergreifen, wurde ein interdisziplinäres internationales Projekt auf der Basis modernster Methoden durchgeführt, dessen Ergebnisse nun in einem reich bebilderten Band präsentiert werden. Damit wird die Grundlage für weitere Forschungen zu hethitischen Landschaftsmonumenten gelegt, die – anders als bislang vermutet – wie im Falle Sirkelis in einen urbanen Kontext eingebunden gewesen sein können. |