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Der Grabungsbericht erschließt, auch für Laien verständlich, den palastartigen Villenkomplex Herodes’ des Großen bei den Thermalquellen von Kallierrhoë, am Ostufer des Toten Meeres. Neben der Präsentation und Diskussion von Baubefund und Fundinventar, bietet der Band eine Analyse der historischen Begleitumstände der in den letzten Lebensjahren des Herodes - und somit unmittelbar an der Zeitenwende - besonders bedeutungsvollen Stätte. Die Anlage wurde im späten 1. Jahrhundert n. Chr. aufgegeben und in byzantinischer Zeit teilweise wieder aufgebaut. In der Mosaikkarte von Madeba ist Kallirrhoë mit einer Vignette vertreten.
Weitere Untersuchungen im geographischen Umfeld, dem südlichen Peräa, führen zur Identifizierung des von Flavius Josephus erwähnten und lange vergeblich gesuchten „Herodeion im arabischen Gebirge“ im Mündungsbereich des Wadi el-Mogib. In die Eisenzeit führt die ebenfalls dargestellte Aufnahme der moabitischen Bergfestung Boz el-Mushelle, oberhalb von Kallirrhoë und wenig nördlich von Machärus/Mukawer, die mit ihrer zugehörigen Siedlung mit der Josua 13,19 genannten Stadt „Zeret-Schahar auf dem Berg im Tal“ zu identifizieren ist. |