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Kulturtransfer und auswärtige Kulturpolitik
Akteure und Faktoren polnisch-deutscher Beziehungen 1949–1990
editor(s): Röttjer, Julia / Wenninger, Regina / Zajas, Paweł
series:
volume: 38
pages/dimensions: VI, 200 Seiten, 33 Abb., 3 Tabellen
language: Deutsch
binding: Buch (Paperback)
dimensions: 17,00 × 24,00 cm
weight: 405g
publishing date: 02.08.2023
prices: 32,00 Eur[D] / 32,90 Eur[A]
ISBN: 978-3-447-11914-6
978-3-447-11914-6
Printed Version
32,00 Eur
978-3-447-39343-0
E-Book (pdf)
32,00 Eur
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Das Thema der auswärtigen Kulturpolitik führt innerhalb der historischen Forschung ein Nischendasein. Zugespitzt formuliert interessiert sich die Politikgeschichte zu wenig für Kultur, die Kunst- und Kulturgeschichte zu wenig für Politik. Das gilt auch für die deutsch-polnische Beziehungsgeschichte nach 1945. Dadurch entsteht eine eklatante Forschungslücke, denn über deutsch-polnische Kulturbeziehungen im 20. Jahrhundert lässt sich kaum sprechen, ohne auch die auswärtige Kulturpolitik auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs in den Blick zu nehmen.
Die Beiträger:innen zu diesem interdisziplinären Band fragen daher gezielt nach dem Verhältnis von Kultur und Politik. Wie instrumentalisiert die Politik die Kultur, wie macht sich die Kultur die Politik zunutze? Welche Diskrepanzen zwischen politischen Steuerungsversuchen einerseits und Eigendynamik kultureller Kontakte andererseits gibt es, und wie lässt sich dieses dialektische Verhältnis konzeptuell fassen? Gerade die politisch-moralisch so komplizierte und kulturell so fruchtbare deutsch-polnische Beziehungsgeschichte nach 1945 bietet für solche Fragen ein besonders ergiebiges Feld. Die Beiträge u. a. aus Literatur-, Kunst-, Musik- und Filmgeschichte beleuchten die vielfältigen Verflechtungen zwischen kultureller und politischer Sphäre, offizieller und inoffizieller Ebene, privatem und öffentlichem Engagement. Dabei zeigt sich, dass die häufig gezogene strikte Trennung zwischen einem bürgerschaftlichen Engagement „von unten“ und einer Kulturpolitik „von oben“ in vielen Fällen nicht haltbar ist und das spannungsreiche Verhältnis von Kultur und Politik zu immer wieder neuen und differenzierten Analysen herausfordert.

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