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Prinz Rāma, der im gesamten Werk beispielhaft den Weg zur Befreiung durchläuft, gilt nun als „vollständig erwacht“, da er die ihm durch den Weisen Vasiṣṭha vermittelte Weltsicht und Erlösungslehre verinnerlicht hat. Entsprechende philosophische Reflexionen werden von 15 Erzählungen begleitet, die komplexe Aspekte mit literarischen Mitteln ausdeuten. Die Geschichte des Königs Śikhidhvaja z.B. nimmt einen fortgeschrittenen Standpunkt zu religiöser Weltflucht, individuell abgestimmter Didaktik und persönlicher Erfahrung ein. Zugleich stellt diese Erzählung um eine geistig hochbegabte Herrscherin, die ihren Mann mit Hilfe magischer Verwirrspiele erzieht, einen Höhepunkt mit für die altindische Literatur seltenen Motiven dar. Die Fabel vom Raben Bhusuṇḍa fragt nach der Möglichkeit eines langen Lebens in weltlicher Aktivität, während ein fiktiver Bericht das philosophische Problem intersubjektiver Erfahrung aufgreift, indem er schildert, wie ein buddhistischer Mönch in Meditation in immer neue Verkörperungen gerät. In einer Bhagavadgītā-Adaption wird die einschlägige Handlungsethik geschickt mit der kognitiven Selbstbefreiung des Mokṣopāya verbunden. |