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Erschienen im Jahr 2000
letzte ISBN: 978-3-941336-04-9 Für die bronzezeitliche Ägäiswelt war die Schiffahrt bereits von zentraler Bedeutung. Ohne sie zu berücksichtigen. kann man diese für die Entwicklung der europäischen Kultur so bedeutsame Welt gar nicht verstehen. Um so wichtiger ist es, endlich einmal grundsätzlich die lange vernachlässigte umfangreiche Basis unserer Kenntnis der frühen Schiffe in technischer, funktionaler und interpretatorischer Hinsicht zu klären. Diese Arbeit unternimmt es, aufgrund einer umfassenden Aufnahme und streng methodischen Analyse aller Bildzeugnisse, von den unscheinbarsten Bildzeugnissen bis zu dem berühmten Schiffsfresko-Fries von Thera, die archäologische Materialbasis aufzubereiten. Als Voraussetzung wird einleitend die Terminologie der antiken Schiffe und ihrer Bestandteile geklärt und im Anhang ein nautisches Glossar beigefügt. Nach der Klärung von ikonographischen Grundfragen zur Orientierung und Antriebsart eines abgebildeten Schiffes werden die Bautypen, die Aufbauten und die Ausrüstung der Schiffe untersucht. Die Betrachtung der Funktionen geht der Verwendung als Kriegsschiffe nach, klärt aber auch religionsgeschichtliche Fragen nach der Identifizierbarkeit von Kultschiffen sowie nach der tieferen Bedeutung von Schiffsbildern gerade in Gräbern. Die Zusammenfassung der neuen Ergebnisse erlaubt zugleich einen Ausblick auf Desiderate und Chancen der weiteren Forschung. Alle 364 Schiffsdarstellungen im detaillierten, kritisch sichtenden Katalog sind auch im Bild reproduziert. M. Wedde stammt aus Finnland, studierte Klassische Archäologie und Philologie in Neuchatel/Schweiz und Mannheim und wurde 1993 in Mannheim promoviert. Wedde nahm an zahlreichen Grabungen in Neuchatel, Griechenland und z.Zt. auf Kreta teil. Arbeitet schwerpunktmäßig auf dem Gebiet der prähistorischen ägäischen Archäologie. |