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Die Pahlavi-Übersetzung des Avesta gehörte in den Anfängen der Avesta-Philologie zu deren wichtigsten Hilfsmitteln. Bestimmte Entwicklungen innerhalb der indogermanischen Sprachwissenschaft des 19. Jahrhunderts setzten sie jedoch in ihrem Wert herab und ließen sie weitgehend in Vergessenheit geraten. Im 20. Jahrhundert war sie bis in die siebziger Jahre hinein weder als Hilfsmittel der Avesta-Philologie akzeptiert noch ein eigenständiges Objekt der Forschung. Die Studie von Alberto Cantera versucht nicht nur, die Gründe dieser Entwicklung nachzuzeichnen (Geschichte der Avestaforschung in bezug auf die Pahlavi-Übersetzung), sondern durch die ausführliche Behandlung wesentlicher, die Pahlavi-Übersetzung betreffender Probleme (Abastag ud Zand: Das Avesta und dessen Pahlavi-Übersetzung; Die Überlieferung des Avesta und dessen schriftliche Fixierung; Zur Datierung der Pahlavi-Übersetzung des Avesta; Die Übersetzungstechnik in der Pahlavi-Version des Avesta) die Texte in ihrem Wert zu rehabilitieren. Der Leser erhält mit dieser Studie einen detaillierten historischen wie systematischen Einblick in den Prozess der Transformation des Avesta in der Sasanidenzeit und der folgenden Jahrhunderte, welcher konstitutiv war für das Erscheinungsbild des jüngeren Zoroastrismus.
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