We use cookies to ensure that we give you the best experience on our website. By using Harrassowitz-Verlag.de you accept our cookies. Please find further Informations in our Privacy Policy Statement
deutsche Version
 
 
 
Omar Ruz, Matías
Die argentinische Bischofskonferenz und das Drama der nationalen Versöhnung
Geschichte und theologische Würdigung eines ambivalenten Vorschlages
series:
volume: 28
pages/dimensions: XIX, 439 Seiten
language: Deutsch
binding: Buch (Hardcover)
dimensions: 17,00 × 24,00 cm
weight: 1004g
publishing date: 11.10.2016
prices: 84,00 Eur[D] / 86,40 Eur[A]
ISBN: 978-3-447-10676-4
978-3-447-10676-4
Printed Version
84,00 Eur
978-3-447-19559-1
E-Book (pdf)
84,00 Eur
Please note: With adding digital Products to your cart
the payment will be handled via PayPal.
The download will be provided after the payment is confirmed.

Das argentinische Militärregime der Jahre 1976 bis 1983 ging als eine der brutalsten Diktaturen des Landes in die Geschichte ein. Unter dem Vorwand, man müsse die „Subversion“ eliminieren und die westlichen und christlichen Werte verteidigen, verübte die Junta willkürlich grausame Verbrechen sowohl an angeblichen Oppositionellen als auch an jenen, die keine Guerilleros waren. Bislang ist es nur teilweise gelungen, die Geschehnisse aufzuarbeiten, Verantwortliche zur Rechenschaft zu ziehen und schließlich einen gesellschaftlichen Prozess des Erinnerns anzustoßen. Unter den wenigen Akteuren, die sich dieser Herausforderung stellten, waren die Angehörigen der Argentinischen Bischofskonferenz (CEA). Seit 1981 verfolgen sie ein Konzept der „nationalen Versöhnung“. Im Hinblick auf die Verwicklung der katholischen Kirche in die Taten der Militärdiktatur ist dieser Vorschlag jedoch nicht ohne politische Brisanz.
Matías Omar Ruz‘ ekklesiologisch ausgerichtete Studie analysiert die Initiative der CEA anhand der Kategorien „Versöhnung“, „gefährliche Erinnerung“ und „Konfliktgeschichte“. Auf der Grundlage unveröffentlichter Dokumente aus dem Archiv der Argentinischen Bischofskonferenz von 1980 bis heute argumentiert er, inwieweit es den Bischöfen gelungen ist, die Aufarbeitungsdebatte zu beeinflussen und eine „Heilung“ der Wunden dieser Zeit zu ermöglichen. Über das konkrete Beispiel hinaus zeigt er so, welche Chancen und Herausforderungen einen Prozess der Versöhnung begleiten, der diesen Namen auch theologisch verdient, und welche Aufgaben die Kirche als Mediatorin in einer Gesellschaft dabei übernehmen kann.

Loading...
×