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Die Briefe Johann Ernst Bergmanns (1755–1824) schildern die Erfahrungen und Wahrnehmungen eines deutschen lutherischen Pastors, der kurz nach dem Unabhängigkeitskrieg in eine notleidende Gemeinde im amerikanischen Süden berufen wurde. Die Briefe, die zumeist an Bergmanns Vorgesetzte an den Franckeschen Stiftungen in Halle gerichtet sind, berichten nicht nur über die Verhältnisse in Ebenezer, Georgia, das mehr als ein halbes Jahrhundert zuvor von Glaubensflüchtlingen aus Salzburg gegründet worden war, sondern bieten auch einen unverwechselbaren und oft kritischen Blick auf die amerikanische Kultur, Religion und Politik aus der Sicht eines Außenstehenden. Bergmann betont die Auswirkungen amerikanischer Freiheitsvorstellungen im täglichen Leben und kommentiert gleichzeitig eine breite Palette an gesellschaftspolitischen Themen wie Georgias Beziehung zu den amerikanischen Ureinwohnern und die Praxis der Sklaverei.
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