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Elis war die Hauptstadt der gleichnamigen antiken Landschaft in der nordwestlichen Peloponnes. Sie besaß überregionale Bedeutung dadurch, dass sie die administrative Kontrolle über das panhellenische Zeusheiligtum von Olympia und damit auch über die Olympischen Spiele ausübte. Bei den griechischen Ausgrabungen, die zwischen 1960 und 1970 im Stadtgebiet von Elis durchgeführt worden sind, kamen zahlreiche figürliche Terrakotten zu Tage, die nun erstmals vorgestellt werden. Zu dem umfangreichen Material gehören neben matrizengeformten Tonfiguren klassischer bis späthellenistischer Zeit zahlreiche Protomen und Fragmente von modellierten Tonplastiken des 5. und 4. Jahrhunderts v. Chr. In Motiven, Technik und Qualität gibt es Übereinstimmungen mit den in Olympia ausgegrabenen Terrakotten. Auch schließt die von Hand modellierte elische Tonplastik zeitlich an die von Olympia unmittelbar an. Die Anzahl der importierten Stücke ist gering, doch die Analysen legen Zusammenhange besonders mit den Werkstatten von Korinth und Böotien nahe. Die Verbindungen, die Heide Froning und Nina Zimmermann-Elseify zwischen der elischen und der westgriechischen Terrakottenproduktion aufzeigen, sind von hohem archäologischen Interesse.
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