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Die von Tanja Anstatt und Boris Norman herausgegebene kollektive Monographie präsentiert den aktuellen Stand der Forschungen der kognitiven Linguistik zu den slavischen Sprachen. In Einzelstudien werden Aspekte auf allen sprachlichen Ebenen von der Phonologie über unterschiedliche grammatische Kategorien und Fragen des Lexikons bis hin zur Textlinguistik behandelt. Objektsprachen sind dabei das Russische und andere slavische Sprachen.
Auf einen Überblick zur Entwicklung der kognitiven Linguistik in den postsowjetischen ostslavischen Ländern (Nina Mečkovskaja) folgen Arbeiten zu einzelnen Ausschnitten des sprachwissenschaftlichen Gegenstandsbereiches aus der Perspektive der kognitiven Linguistik: Phonetik und Phonologie (Marion Krause), Erstspracherwerb (Natalia Gagarina), Verbalaspekt (Volkmar Lehmann), Genus (Nikita Suprunčuk), Evidenzialität (Björn Wiemer), Grammatikalitätsurteile (Elena Dieser), syntaktische Modelle (Boris Norman), Etymologie (Alla Kožinova), Konnotationen (Ljubov’ Soboleva), kommunikative Strategien bilingualer Sprecher (Tanja Anstatt), Phraseologie (Marina Gutovskaja), Text und Diskurs (Elena Surkova). Auf diese Weise spiegelt der Band die unterschiedlichen methodischen Ansätze der kognitiven Linguistik bis hin zu psycholinguistisch orientierten Aspekten wider und gibt einen fundierten Überblick über das Forschungsgebiet. Die Arbeiten sind in deutscher, englischer oder russischer Sprache verfasst und enthalten ein Resümee in einer jeweils anderen Sprache. Die Monographie steht in der Tradition der Zusammenarbeit zwischen deutschen und belarussischen Linguistinnen und Linguisten und ist der achte Band im Rahmen dieser Kooperation. |