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deutsche Version
 
 
 
Kalogrias, Vaios
Okkupation, Widerstand und Kollaboration in Makedonien 1941-1944
series:
volume: 39
pages/dimensions: 383 Seiten
language: Deutsch
binding: Buch (Hardcover)
dimensions: 17,00 × 24,00 cm
weight: 930g
publishing date: 04.01.2009
prices: 42,00 Eur[D] / 43,20 Eur[A]
ISBN: 978-3-447-05985-5
42,00 Eur

Erschienen im Jahr 2008
letzte ISBN: 978-3-938646-25-0

Eine Darstellung der deutschen, italienischen und bulgarischen Okkupation in der nordgriechischen Provinz Makedonien 1941-1944 stellt bis heute ein Desiderat der historischen Forschung in Deutschland dar. Dieses Thema wurde im Rahmen gesamtgriechischer Darstellungen eher am Rande behandelt. Die Politiken der drei Okkupationsmächte, und die daraus resultierenden Auswirkungen auf politischer, gesellschaftlicher und ethnischer Ebene, die Formierung einer uneinheitlichen Widerstandsbewegung und der unerbittliche Bürgerkrieg sind weitgehend unbekannt. Weitgehend unbekannt ist auch, dass während aber auch unmittelbar nach dem Ende der Besatzungszeit das territoriale Schicksal dieser Region und deren Einwohner ungewiss war.
Kalogrias’ Buch liefert einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der äußerst komplizierten makedonischen Entwicklungen. Anhand unveröffentlichter und bislang nicht ausgewerteter deutscher, griechischer und britischer Quellen beschreibt der Autor das Wesen der Okkupationsherrschaft – im Mittelpunkt stehen die Vernichtung der Juden Salonikis und die Lage der Bevölkerung in den bulgarisch besetzten Gebieten –, schildert die Entstehung und den Ausbau der bislang kaum erwähnten bürgerlichen Widerstandsorganisationen von Offizieren und Zivilisten und untersucht verschiedene Formen sowie das Ausmaß des Kollaborationsphänomens. Beispiele hierfür sind die Zusammenarbeit der griechischen Behörden und die bewaffnete Kooperation der antikommunistischen dörflichen Kapetane mit den deutschen Besatzungsstellen.
Kalogrias gelingt es, Ziele, Motive und Handlungen der verschiedenen Akteure sachlich und überzeugend zu analysieren und alte Interpretationen zu relativieren. Dabei vermeidet er Verallgemeinerungen und behält die nötige kritische Distanz zu Personen und Ereignissen.

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