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Das Frankfurter Stück Le-Haman wurde kurz nach der Aufführung in der Frankfurter Judengasse vom Rat der Stadt verboten. Die Hintergründe, die zu diesem Verbot führten, werden in der Einführung beleuchtet. Eine vergleichbare ältere Amsterdamer Fassung eines Ahashwerosh-Spiels wird in der Einleitung und in der Übersetzung mit herangezogen. Das Spiel ist einerseits volkstümlich inszeniert, nimmt aber auch zahlreiche neuzeitliche sprachliche und kulturelle Einflüsse auf. Einleitung und Edition werfen insofern auch ein Licht auf die soziale Lage der Einwohner der Frankfurter Judengasse in der Mitte des 18. Jahrhunderts, insbesondere auch auf das Verhältnis zur christlichen Mehrheitsgesellschaft. Mit der Edition des Purim-Spiels Le-Haman wird daher insgesamt eine wichtige Quelle für die Kenntnis des Judentums in der Reichsstadt Frankfurt in der Mitte des 18. Jahrhunderts zugänglich gemacht. Neben ihrer Bedeutung als Quelle für die Kenntnis des Jiddischen bietet das Buch auch einen interessanten Einblick in die volkstümliche jüdische Festkultur. |