Bei diesem Band handelt es sich um die Endpublikation mehrerer Grabungsbereiche, die sich außerhalb der umwallten Siedlung des 3. Jahrtausends v. Chr. befinden und damit mehr Licht auf die Nutzung des Umlandes Tell Chuēras während der frühen Bronzezeit werfen.
In seiner Einleitung geht Jan-Waalke Meyer auf den schon bekannten Außenbau, aber auch auf umliegende Siedlungen wie Mgeddi und Dehliz sowie Strukturen, die als mögliche Wachtürme gedeutet werden, ein und setzt diese in einen Zusammenhang zu Chuēra. Caitlin Chaves Yates stellt in ihrem Beitrag das Material eines direkt vor der Stadtmauer Chuēras gelegenen Areals vor. Wahrscheinlich handelt es sich um einen lediglich saisonal besiedelten Bereich, der im Rahmen verschiedener Arbeiten genutzt wurde. In zwei weiteren Beiträgen beschäftigen sich Sarah Nina Mann und Alexander Tamm mit insgesamt 15 Bestattungen und mit drei Brunnen, die nördlich und südlich der Siedlung des 3. Jahrtausends v. Chr. im Wadi Chuēra freigespült wurden und so verschiedene Schlüsse bezüglich der Bestattungssitten sowie der Wasserversorgung während der Frühbronzezeit zulassen. In einem letzten Beitrag behandelt Patrick Biedermann die Strukturen des 3. Jahrtausends auf der Hügelkuppe von Kharab Sayyar. Es handelt sich um die Reste mehrerer Wohnhäuser sowie einen möglichen Sonderbau.