|
Download:
BuW 45 (2012) präsentiert die Ergebnisse einer gemeinsamen Tagung des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Bibliotheks-, Buch- und Mediengeschichte und der Stiftsbibliothek St. Gallen zum Thema „Klosterbibliotheken in der frühen Neuzeit“. Im Zentrum stehen die Klöster und geistlichen Orden in Süddeutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz. Diese waren in der Barockzeit durch eine gemeinsame Kultur geprägt und pflegten einen regen, vielfältigen Austausch, der erst mit der Revolutionszeit, den Säkularisationen und dem Aufkommen der Nationalstaaten im 19. Jahrhundert zum Erliegen kam.
Die Spannweite der 15 Beiträge reicht von umfassenden Überblicksdarstellungen bis hin zu Detailstudien über Teilbereiche frühneuzeitlicher Klosterbibliotheken, darunter Sammeltätigkeit und Anschaffungspolitik, das Amt des Klosterbibliothekars und dessen wissenschaftliche Tätigkeiten, den Umgang mit verbotener Literatur und die Zensur, barocke Gelegenheitsliteratur, Privatbibliotheken gelehrter Mönche oder Annexeinrichtungen wie Klosterdruckereien. Aus dem Inhalt (insgesamt 15 Beiträge): Magda Fischer, Reichenauer Kulturerbe. Das Kloster und seine Bücherschätze im 18. Jahrhundert Angela Karasch, Die Bibliothek der Benediktinerabtei St. Peter auf dem Schwarzwald, ihre Büchersammlung und ihr historischer Katalog P. Odo Lang OSB, Die Stiftsbibliothek Einsiedeln zwischen 1500 und 1800 Ernst Tremp, Klöster als Bücherproduzenten. Die St. Galler Stiftsdruckerei in der Barockzeit (1633–1800) Christine Paschen, Der Umgang mit verbotener Literatur in der Amberger Jesuitenbibliothek |