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Entsprechend der Komplexität demotischer Ackerpachtverträge beschäftigt sich der Band mit einer Vielfalt verschiedener Themen. Neue Erkenntnisse zur Schreibertradition und zu einzelnen Schreibern stehen neben Einsichten in soziale und wirtschaftliche Verhältnisse: z.B. die unterschiedlichen Gruppen von Verpächtern und von Pächtern, das Verhältnis der Daten in den Texten zum landwirtschaftlichen Jahr, oder die Aufteilung der Pflichten und Rechte zwischen den Vertragsparteien. Die Basis für die Untersuchung liefert die im Zentrum stehende philologische Analyse der einzelnen Klauseln der Verträge. Die oberägyptischen Verträge unterscheiden sich in Terminologie und Festlegung von Pflichten (z.B. Zahlung der Erntesteuer) deutlich von denen aus Mittelägypten und dem Fayum, doch ist auch das Formular der Texte aus Theben und Gebelein sehr verschieden. Es lassen sich Stationen einer Entwicklung feststellen, und verwandte Vertragsarten können klarer abgegrenzt werden.
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