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Das hoch gelegene Grab N13.1 in der westlichen Felsnekropole von Assiut/Mittelägypten wurde für Iti-ibi(-iqer), einen Gaufürsten der 11. Dynastie, in der Zeit um 2000 v.Chr. angelegt. Seine gut erhaltene Originaldekoration sowie die zahlreichen sekundären Texte und Zeichnungen, die im Neuen Reich und in islamischer Zeit von Besuchern des Grabes an den Wänden hinterlassen wurden, sind eine reichhaltige Informationsquelle für unterschiedliche Aspekte der Geschichte und Funktion des Kalksteinmassivs Gebel Assiut al-gharbi.
Nach der Entdeckung des Grabes durch das deutsch-ägyptische Langfristvorhaben „The Asyut Project“ im Jahre 2005 wurden das stark verschüttete Grab und seine drei tiefen Schächte nach und nach freigelegt. Alle 900 dabei aufgefundenen Gefäßverschlüsse aus Nilton (sowie ein Verschluss aus Kalkstein) werden im vorliegenden Band von Michael van Elsbergen umfassend dokumentiert und auf ihre Aussagekraft hin befragt. Auch wenn die stark gestörte Befundsituation sowie fehlende Aufschriften keine genaue Datierung zulassen, liefern jedoch die Fundverteilung, die Größen und Formen sowie das herangezogene Vergleichsmaterial aus der 1. Zwischenzeit bis zur 13. Dynastie und aus späteren Epochen bis in die byzantinische Zeit hinein Anhaltspunkte für die zeitliche Einordnung und mögliche Funktionszusammenhänge. |