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Das heute nur noch von einer sehr kleinen Zahl von Menschen an der Westküste der Halbinsel Kamtschatka gesprochene Itelmenische gehört zu den am stärksten in ihrem Bestand bedrohten Sprachen des russischen Nordens. Gewöhnlich wird es zusammen mit dem Tschuktschischen und dem Korjakischen zur „Tschuktscho-Kamtschadalischen“ Sprachfamilie gezählt, obwohl beträchtliche Unterschiede in allen Bereichen des sprachlichen Systems diese Annahme heute als sehr fragwürdig erscheinen lassen.
Das Werk bietet zunächst einen Abriss der Grammatik. Es folgt eine Darstellung der wichtigsten Unterschiede zwischen den heute noch unterscheidbaren Dialekten und eine Diskussion der Problematik der verwandtschaftlichen Beziehungen des Itelmenischen. Sieben Texte mit deutscher Übersetzung ergänzen die Grammatik. Sie bieten kultur- und zeitgeschichtliche Informationen, die heute so kaum noch bei den Itelmenen aufgezeichnet werden können. |