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Das Frankenreich der Karolinger erstreckte sich über einen – auch aus heutiger Sicht – gewaltigen geographischen Raum. Für die Einheit, administrative und herrschaftliche Organisation dieses Großreichs werden in der Forschung neben der Kirchenorganisation und der Grafschaftsverfassung vor allem auch die missi dominici als Kontrollorgan zur Bewahrung der Reichseinheit genannt. Diese missi dominici – meist mit Königsboten übersetzt – charakterisierten die karolingische Herrschaft über einen längeren Zeitraum. Shigeto Kichuchi analysiert in dieser Studie die tatsächliche und pragmatische Bedeutung dieser Königsboten für die Karolinger. Im ersten Teil werden Tätigkeitsbereiche, Kommunikationstruktur sowie die charakteristischen Merkmale des Missatswesens der jeweiligen karolingischen Herrscher thematisiert. Die anschließende Prosopographie listet auf über 600 Seiten mehr als 470 namentlich identifizierte missi dominici in alphabetischer Reihenfolge auf. Ein detailliertes Register der Personen und Orte bietet einen gezielten Zugriff auf die Fülle an Informationen über die karolingischen Königsboten.
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