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Das Altpersische - als sprachliches Medium der Achämeniden-Großkönige von ebensolcher Bedeutung für die Althistorie, wie als eine der beiden erhaltenen altiranischen Sprachen für mehrere philologisch-linguistische Disziplinen – war zur Zeit nur in einer monumentalen Gesamtdarstellung R. G. Kents zugänglich; es fehlte an noch erhältlichen kurzen Einführungen in einer geläufigen Sprache. Das vorliegende Handbuch sollte diese Lücke schließen; es bietet, nach einer Einleitung, die Grundtatsachen der vergleichenden Laut- und Formenlehre, eine größere Anzahl von Texten und ein Glossar. Dieses soll einerseits die Textlektüre – auch für Nichtphilologen – ermöglichen, andererseits aber auch den gesamten etymologisch trennbaren altpersischen Wortschatz enthalten. Über R. G. Kent wird durch kritische Überprüfung seiner linguistischen Wertungen, durch Erfassung der neueren Fachliteratur, v. a. aber durch die Einbeziehung der „Nebenüberlieferungen” altpersischer Wörter (in elamischen, aramäischen, griechischen u. a. Quellen) hinausgestrebt.
Das in spanischer Sprache erschienene kleine Werk der beiden Autoren, „Antiguo Persa” (1958) bildet zwar den Ausgangspunkt, doch ist das „Handbuch des Altpersischen” völlig neu abgefaßt worden. |