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Band 2,1 der Kataloge der Universitätsbibliothek Eichstätt schließt mit den von Klaus Walter Littger beschriebenen staatlichen Handschriften die 1985 begonnene Katalogisierung der neuzeitlichen Handschriften vorerst ab; die beiden Folgebände sind bereits erschienen. Nach einer ausführlichen Einleitung, in der die entscheidenden Veränderungen, die sich in der langen Editionszeit in den Erfassungstechniken und der bibliothekarischen und kommunikationswissenschaftlichen Wertung neuzeitlicher Handschriften ergeben haben, dargestellt werden, werden 586 Bände, Faszikel und Fragmente vom 16. bis 19. Jahrhundert beschrieben. Dazu gehören neben theologischer, liturgischer, pastoraler und Gebets-Literatur juristische und staatsrechtliche, literarische und philologische, medizinische, mathematische und das Spektrum der frühneuzeitlichen Kosmologie abdeckende naturwissenschaftliche Texte. Schwerpunkte bilden Vorlesungsmit- und Nachschriften, Bibliothekskataloge, Predigten und Predigtsammlungen sowie Textbücher von Jesuiten- und Congregations-Schauspielen.
Eine zentrale Aufgabe neuzeitlicher Handschriftenerschließung ist die Spurensicherung zur Rekonstruktion von Ensembles und Nachlässen. Eine Reihe von Einzelnachlässen kann teilweise wieder zusammengeführt werden und die in der Säkularisation verstaatlichten Handschriften, die 1817 von Eichstätt an die nachmalige Staats- und Stadtbibliothek Augsburg abgegeben werden mussten oder in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ins Eichstätter Ordinariatsarchiv wechselten, werden soweit wie möglich erfasst. Eine Konkordanz weist zudem die heutigen Standorte aller rund 1000 verstaatlichten, 1814/17 in Eichstätt katalogisierten mittelalterlichen und neuzeitlichen Handschriften nach. |