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In Band 2 des Katalogs der griechischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München werden 54 Handschriften vorgestellt, die alle zum sogenannten alten Bestand der Münchener Hofbibliothek gehören und zwischen 1558, dem Gründungsjahr der Bibliothek durch Herzog Albrecht V. von Bayern, und 1803, also noch vor der Säkularisation, erworben wurden. Der Großteil der beschriebenen Codices stammt aus der umfangreichen Sammlung des Augsburger Handelsherrn und Politikers Johann Jakob Fugger (1516−1575). Fast alle 48 Codices sind Papierhandschriften, die um 1550 innerhalb weniger Jahre überwiegend in Venedig geschrieben und gebunden wurden. Die übrigen sechs Handschriften kommen aus den Bibliotheken des Philologen und Orientalisten Johann Albrecht Widmanstetter, der Familie Occo, der Herzöge von Württemberg (diese wurden als Teil der Tübinger Kriegsbeute 1635 nach München gebracht) sowie des Florentiner Humanisten Petrus Victorius. Die Bände enthalten schwerpunktmäßig philosophische, naturwissenschaftliche, medizinische oder theologische Werke; es sind aber auch rhetorische und grammatische Texte sowie exegetische Literatur zu den klassischen Autoren und historische Abhandlungen überliefert. Werke antiker Autoren finden sich hingegen nur vereinzelt.
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